ABOUT BUBI:

Ich wurde am 15. April 1988 auf einem Bauernhof in der Nähe von Geiselhöring geboren. Für meinen wirklichen Namen wählte mein Züchter "Pikobello". Weil meine Mami und mein Papi so tolle Ahnen hatten, sollte ich eigentlich auf die Körung gehen. Mein Papa, Pik Boy hieß der, war wohl ein ganz toller Hengst und noch toller waren der Opa Pik Bube und mein Uropa Pik As auch wurde mir erzählt (Pedigree vom Opa). Aber soweit sollte es nicht kommen. Eines schönen Tages, als ich auf der Koppel herumtollte, habe ich wohl einen Ast übersehen und habe mich im Auge verletzt. Der Tierarzt war schnell da und gab mir eine Salbe. Kurz darauf konnte ich auf dem verletzten Auge nichts mehr sehen. Welch ein Übel, in dem Moment brach eine Welt zusammen. Mein Züchter sagte mir, daß das geschehen ist, weil der Tierarzt eine Kortisonsalbe verwendet hat und das bei Verletzungen dazu führt, daß man nichts mehr sieht. Prompt war meine Laufbahn als gekörter Hengst auch Geschichte. Daraufhin wurde ich in einen Stall nach Hadersbach gebracht, wo ich dann mal ein paar Anstandsformen lernen sollte.

Eines Tages kam unerwarteter, fremder Besuch. Die Irene mit ihrer Tochter, der Susie, wollten mich sehen. Zuerst war mir nicht klar was das sollte, bis ich erfuhr, daß sie von ihrem Hufschmied geschickt wurden, da sie auf Pferdesuche waren. Die Frau war erst ja nicht so arg begeistert von mir. Ich war zu der Zeit zwar noch fast schwarz, sollte aber anscheinend ein Schimmel werden, was sie eignentlich ja so rein gar nicht wollte. Sie haben dann mit meinem Besitzer einen Handel gemacht und haben all meine Kosten für ein Monat übernommen und so getan als würde ich schon zu ihrer Familie gehören. Aber ich muss sagen, daß sie mir vom ersten Moment an sehr sympathisch waren. Das haben sie wohl auch gemerkt und sie mochten mich offensichtlich auch, denn eines Tages stand ein Hänger am Hof und ich wurde da raufgepackt. Tschüß Hadersbach.....

Als ich endlich ankam (ich mag Hängerfahren nicht sonderlich gern), waren wir in einem grossen Stall, in Aufroth. Wow, so viele neue Eindrücke. Und als Hengst is das ja noch viel interessanter. Meine neue Mami kam jeden Tag um sich um mich zu kümmern. Eines Tages war auch ein Mann da, wie sich herausstellte der Papi von meiner neuen Mami. Die beiden haben mir alles gelernt, was ein Hengst wissen muss und haben mich auch ganz super toll geritten. Einmal fand ich das ganze zu toll. Was dann passierte war wirklich tragisch. Aus meinem Freudensprung wurden für meine Mami eine OP und ein Krakenhausaufhalt. Das Innenband war gerissen und beide Knöchel an beiden Füssen hatten einen Knacks abbekommen. Das ganze tut mir auch fürchterlich leid und das Resultat war, daß ich ab da die Bezeichnung "Wallach" trug.

Allerdings hatte die Sache ein Gutes. Durch den Unfall konnte sich meine Mami nicht kümmern und ihr Papi musste im Winter wieder zurück nach Amerika. Daraufhin wurde ich in die Oberpfalz gebracht, weil die da auch Pferde ausbilden und reiten. Nach ein paar Monaten saßen Mami und auch der Papi allerdings wieder selber auf mir und machten aus mir ein ganz passables Dressurpferd.


Das ist ja so ein toller Stall, mit grossen Koppeln und Paddocks. Das alles genieße ich jetzt schon seit 17 Jahren. Der einzige Nachteil ist, daß vor ein paar Jahren meine Mami das Golfspielen entdeckte, aber das wäre aber noch nichtmals so schlimm, wäre der Stallbesitzer nicht auf die Idee gekommen eine Führmaschine zu bauen. Mit der musste ich mich anfreunden. Naja, ist auch Bewegung, allerdings wieder Zeit in der man nicht essen und faullenzen kann.

2004 hatte ich dann plötzlich starke Probleme mit meinem blinden Auge. Es juckte immer ganz unheimlich und der Drang zum Kratzen war so stark, daß ich es öfters mal übertrieb und Verletzungen im Auge bekam. Da dies öfters vorkam und die Tierärzte keine Idee hatten was das war, kam ich in die Klinik nach Thierlstein. Dort haben sie festgestellt, daß ich ein Glaukom im Auge hatte und man musste es mir herausoperieren. Die Zeit danach war schlimm, da es so schlimm Juckte von der Wundheilung her. Aber das habe ich nun hinter mir und mir geht es gut. Ich finde man sieht das auch gar nicht so arg auf den ersten Blick.

Jetzt kann ich endlich mein Dasein als Pferd auf der Koppel genießen. Die Führmaschine verfolgt mich zwar bis heute, aber hilft ja nix.

 

05.10.2008

Es gibt Neues! Ich bin umgezogen :-) Am 05.10. rücken Susie und Irene mit dem Hänger an und ich durfte / musste wieder Mal Hänger fahren - nein, ich mag das nicht besonders gerne. Reingehen ja, aber fahren - Pfui. Naja, was muß, das muß. Wir sind dann in einen Stall in der Nähe von Parkstetten bei Straubing gefahren und dort angekommen staunte ich ganz schön. Ein total süsser kleiner Stall ist das und ich wurde auch ganz groß empfangen. Ein richtiges Komitee empfing mich als wir in den Hof reinfuhren. Tolle große und saftige Koppeln und ratet mal.... Gaaanz viele Kollegen. Die durfte ich gleich mal über den Koppelzaun betrachten und ich muß sagen, die waren mir doch gleich echt sympathisch. Ich habe eine nette flauschige Box in dem Stall, den ich mir mit 5 anderen noch teile. Und das erste Mal in meinem Leben eine Strohbox :-) Bis jetzt war ich nur auf Sägespäne, weil ich doch Stroh viel zu gern mag, aber die da haben anderes Stroh, das ein bißchen bitter schmeckt, also nix zum Vollstopfen. Am nächsten Tag durfte ich dann schon auf die Koppel und lernte meine neuen Freunde übern Zaun kennen. Und schwupps am Tag darauf durfte ich schon mit meinem Boxennachbarn raus und quasi stündlich bekam ich einen Kumpel dazu. Wir verstehen uns prächtig. So manchmal überkommts mich zwar noch daß ich etwas Heimweh hab und dann auch nicht mehr auf der Koppel bleiben will, aber ich glaube das gibt sich jetzt schnell. Und wisst ihr was noch ganz toll ist? Irene kommt jeden Tag und kümmert sich viel mehr um mich als im alten Stall, da hat sie leider nicht so viel Zeit gehabt und ich war ja immer auf der Koppel wenn sie da war. Mir gefällts :-) Und - die Führmaschine ist nicht mitgekommen! Cool!

Bis bald, Euer Bubi

 

  

 

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